Our desire is it, especially in the families that
Daily joint prayer
With the consideration of the word of God.

  • Daily: For as the body needs daily food - as needed the soul daily the mental food!
  • Together: Because Jesus tells us: "Where two or three are gathered in my name, I'm in the middle of them" (MT 18,20).

We invite you to the word of God family.

Here also a word of God calendar with impulses to the daily gospel. (currently only in German)

Our Charisma

Word of God

The word of God is for us the will of God.
(contemplate the word of God and live afterwards).

Charity

The merciful Samaritan, from the parable of Jesus, is our role model. So we set our talents in this spirit.

Adoration

In the adoration we thank Jesus, find healing of our injuries and strengthening in our Weakness.

Apostolate

We continue the considered word of God
- in catechesis - apostolat writings - media apostolate and retreat.

Mary

hear the word of God, think about it and then live like Maria.

Fidelity to the teaching of the Church

- We deepen the papal writings.
- We guide ourselves at the Catechism of the Catholic Church.

  • Word of God
  • Charity
  • Adoration
  • Apostolate
  • Mary
  • Fidelity to the teaching of the Church

Events on week 2-8 December 2024, from Gebetsschwierigkeiten category

Monday, 2 December

– Voller Terminkalender – Mt 26,40

     Voller Terminkalender      Mt 26,40

„Und Jesus ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?“

Katechese: Die erste Schwierigkeit mit dem Beten ist unser gewaltiger Zeitmangel. Wir hetzen von einem Termin zum anderen und fallen abends todmüde ins Bett, was vielleicht auch verbunden ist mit dem falschen Gottesbild, dass Gott auf unsere Leistung pocht. Doch nur wer sich von seinem eigenen Ich und dem Leistungskampf lösen kann, kann sich für Gott frei machen.

Überlegung: Gott spricht zu uns durch Misserfolge und Krisen, um uns aufzuwecken, zur Besinnung zu bringen und vor der Selbstzerstörung zu retten.“ (hl. Sr. Faustina) – Nehme ich mir Zeit und mache ich mich frei für Gott? – Könnte ich in meinem Terminkalender täglich einen fixen Termin für Gott einplanen, vielleicht durch den Besuch einer Kirche oder Kapelle? 

Gebet: Herr, „wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele (Gott) nach Dir.“ (Ps 42,2) Lass mich immer wieder innehalten und aufschauen zu Dir, damit ich den Sinn meines Lebens nicht aus den Augen verliere! Amen.

– Grübeln – Sir 30,21

     Grübeln      Sir 30,21

„Überlass dich nicht der Sorge, schade dir nicht selbst durch dein Grübeln!“

Katechese: Kaum entflieht der Mensch der Hektik des Alltags und will beginnen zu beten, da überfallen ihn tausend Gedanken. Die ganze Vergangenheit kommt zum Vorschein, an der man hängenbleibt. Dabei können Ärger, Gram und Zorn hochkommen, verbunden auch mit der mangelnden Bereitschaft zur Versöhnung. Oder es beängstigt einen die Zukunft, die Ungewissheit mit ihrer Unruhe und Angst.

Überlegung: Ein Rabbiner wurde gefragt, was er im Gebet tue. Er sagte: „Im Gebet kläre ich meine Gedanken, indem ich die bösen von den guten absondere.“ – Übergebe ich Jesus meine Vergangenheit, indem ich alles aus Seiner Hand annehme und Ihm ans Kreuz bringe, auch meine Leiden, Misserfolge, Schicksalsschläge? – Übergebe ich Ihm die Sorgen für die Zukunft und werfe mich vertrauensvoll in Seine Arme?

Gebet: „Herr, gib mir Kraft nur für heute!“ (hl. Therese v. Lisieux) In Deine Hände lege ich voll Vertrauen meine Vergangenheit und Zukunft. Amen.

– Anhänglichkeit an Irdisches – Mt 6,20-21

     Anhänglichkeit an Irdisches      Mt 6,20-21

„Sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“

Katechese: Oft wollen wir beten, doch wir fühlen irgendeine Wand, die uns von Jesus trennt. Das kann daran liegen, dass unser Herz an Reichtum und an irdischen Dingen hängt, womit wir Gott verdrängt und auch das Beten verlernt haben. Hier gilt das Wort Jesu: „Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?“ (Mk 8,36) Wir jagen den irdischen Dingen nach und vergessen Gott.

Überlegung: „Bringst du ein leeres Herz mit, damit es Gott füllen kann?“ war die Frage eines Einsiedlers an Neuankömmlinge. – Ist mir bewusst, dass Gott beim Gebet mein Herz nicht mit Seinem Frieden füllen kann, wenn es noch voll „Erde“ ist? – Beschäftigen sich meine Gedanken mit Gott und der Erfüllung Seines Willens oder hänge ich noch abgöttisch an irdischen Dingen und Personen? – Wo ist mein Herz?

Gebet: Herr, schenk mir die Bereitschaft, alles Dir zu geben: Gesundheit, Reichtum, Ehre! Und Du wirst es mir verwandelt wieder schenken! Amen.

– Zerstreuungen – Mt 15,8

     Zerstreuungen      Mt 15,8

„Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.“

Katechese: Ohne Zerstreuungen zu beten, fällt jedem schwer. Sobald wir anfangen zu beten, besonders bei gemeinschaftlichen Gebeten, spiegelt sich die ganze Welt in den Gedanken wieder, seien es die letzten Fernsehsendungen, Erlebnisse oder Gespräche. Hier sind wir eingeladen, die Zerstreuungen in Gebet zu verwandeln. Was zerstreut, kann man sammeln als Gebetsanliegen für diese Menschen oder für dieses Erlebte. Dabei ist zu betonen, dass nur freiwillige Zerstreuungen sündhaft sind.

Überlegung: Der hl. Bernhard sah beim Chorgebet neben den Mönchen Engel. Diese hatten Papier und Federn in der Hand und schrieben jeden Psalm auf, den die Mönche beteten, zum Teil mit Gold, Silber, Tinte oder Wasser. Das Gebet, welches mit inniger Liebe und Andacht gebetet wird, ist mit goldenen Buchstaben ins Lebensbuch eingetragen, das Gebet jener, die ohne Aufmerksamkeit beten, mit Wasser, denn ihr Beten ist nichts wert. – Könnte ich vor dem Gebet drei Minuten Einkehr halten, um mich zu sammeln und um mich dann ganz Gott hinwenden zu können?

Gebet: Herr, hilf mir, dass der Schall meiner Gebete nicht nur zur Wand reicht, sondern lass meine Gebete bis zu Deinem Herzen dringen! Amen.

– Unsicherheit – Jes 41,10

     Unsicherheit      Jes 41,10

„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.“

Katechese: Das Gebet verlangt von uns Mut und Wagemut. Gelegentlich kann man es vergleichen mit dem Sprung aus einem brennenden Haus, wo man vor lauter Qualm nichts sieht, aber man weiß: Unten wartet der Vater mit offenen Armen, um mich aufzufangen. So sind wir eingeladen, im Gebet unerschütterlich an die sichere Liebe Gottes zu glauben, die Augen zu schließen und Ihm zu vertrauen.

Überlegung: Mancher Mensch fragt sich: „Gibt es Gott? Stürze ich ins Nichts? Lässt Gott mich im Stich?“ – Übergebe ich meine Bedrängnisse, Bedrohungen und meine Ungewissheit voll Vertrauen dem Herrn?

Gebet: Jesus, so oft hast Du gesagt: „Sei ohne Furcht, glaube nur!“ (Mk 5,36) – Hilf mir, trotz aller Dunkelheit, zu glauben und Dir zu vertrauen! Amen.

– Trockenheit – Röm 12,12

     Trockenheit      Röm 12,12

„Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet!“

Katechese: Eine weitere Schwierigkeit ist die Trockenheit im Gebet, wenn man fühlbar keinen Trost dabei verspürt. Hierbei ist eine dreifache Dürre zu unterscheiden. Sie kann als Folge der Untreue gegen Gott auftreten, weil man sinnlichen Leidenschaften gefolgt ist. Hier heißt es, diese Sache Gott abzugeben und neu die Treue zu versprechen. Sie kann aber auch auf normale Müdigkeit zurückzuführen sein; oder sie ist zu unserer Reinigung gegeben, als Aufstieg zu Gott, welcher über Berg und Tal führt.

Überlegung: „Es ist sehr charmant, sich in der Nähe seines Geliebten zu langweilen.“ (hl. Franziska) Der hl. Antonius fragte nach einer Periode innerer Dürre: „Gott, wo bist Du denn gewesen?“ – Gott antwortete: „Dir näher als sonst!“ – Ist die Ursache meiner Dürre die Untreue, Müdigkeit oder Prüfung? – Bleibe ich dem Gebet treu, auch wenn ich dabei gar nichts verspüren darf?

Gebet: Herr, Du erziehst uns auch im Gebet. Hilf uns, treu im Beten auszuhalten, denn nur so wachsen wir in der Liebe zu Dir! Amen.

– Unerhörte Gebete? – Jak 4,3

     Unerhörte Gebete?      Jak 4,3

„Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in eurer Leidenschaft zu verschwenden.“

Katechese: Gott schaut aus der Perspektive der Ewigkeit auf unser Leben. Er erhört unsere Gebete, wie es für unser ewiges Heil gut ist. In diesem Sinn versichert uns Jesus, dass wir alles erhalten, um was wir mit Glauben bitten (vgl. Mt 21,22). Mit „alles“ ist aber nicht gemeint, was meinen egoistischen Zielen dient oder mir oder anderen zum geistigen Schaden gereichen kann, sondern was wirklich gut für mich ist.

Überlegung: Wenn ein Kind um einen Benzinkanister bittet, bekommt er ihn nicht vom Vater. Wenn es 15 Jahre später darum bittet, um damit zu arbeiten, bekommt es ihn. – Ist mir bewusst, dass Gott das Gebet so erhört, wie es für den Betenden und sein ewiges Heil am Besten ist? – Bitte ich Gott zuerst um die Verbreitung Seines Reiches der Liebe und um das Wachstum in der Liebe im Vertrauen darauf, dass mir dann alles Notwendige vom Himmlischen VATER dazu geschenkt wird (vgl. Mt 6,33)?

Gebet: Herr, zu Deiner Ehre und zum Wohl der Menschen bringe ich meine Bitten vor Dich! Sei mir gnädig und erhöre mich! Amen.

Tuesday, 3 December

– Voller Terminkalender – Mt 26,40

     Voller Terminkalender      Mt 26,40

„Und Jesus ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?“

Katechese: Die erste Schwierigkeit mit dem Beten ist unser gewaltiger Zeitmangel. Wir hetzen von einem Termin zum anderen und fallen abends todmüde ins Bett, was vielleicht auch verbunden ist mit dem falschen Gottesbild, dass Gott auf unsere Leistung pocht. Doch nur wer sich von seinem eigenen Ich und dem Leistungskampf lösen kann, kann sich für Gott frei machen.

Überlegung: Gott spricht zu uns durch Misserfolge und Krisen, um uns aufzuwecken, zur Besinnung zu bringen und vor der Selbstzerstörung zu retten.“ (hl. Sr. Faustina) – Nehme ich mir Zeit und mache ich mich frei für Gott? – Könnte ich in meinem Terminkalender täglich einen fixen Termin für Gott einplanen, vielleicht durch den Besuch einer Kirche oder Kapelle? 

Gebet: Herr, „wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele (Gott) nach Dir.“ (Ps 42,2) Lass mich immer wieder innehalten und aufschauen zu Dir, damit ich den Sinn meines Lebens nicht aus den Augen verliere! Amen.

– Grübeln – Sir 30,21

     Grübeln      Sir 30,21

„Überlass dich nicht der Sorge, schade dir nicht selbst durch dein Grübeln!“

Katechese: Kaum entflieht der Mensch der Hektik des Alltags und will beginnen zu beten, da überfallen ihn tausend Gedanken. Die ganze Vergangenheit kommt zum Vorschein, an der man hängenbleibt. Dabei können Ärger, Gram und Zorn hochkommen, verbunden auch mit der mangelnden Bereitschaft zur Versöhnung. Oder es beängstigt einen die Zukunft, die Ungewissheit mit ihrer Unruhe und Angst.

Überlegung: Ein Rabbiner wurde gefragt, was er im Gebet tue. Er sagte: „Im Gebet kläre ich meine Gedanken, indem ich die bösen von den guten absondere.“ – Übergebe ich Jesus meine Vergangenheit, indem ich alles aus Seiner Hand annehme und Ihm ans Kreuz bringe, auch meine Leiden, Misserfolge, Schicksalsschläge? – Übergebe ich Ihm die Sorgen für die Zukunft und werfe mich vertrauensvoll in Seine Arme?

Gebet: „Herr, gib mir Kraft nur für heute!“ (hl. Therese v. Lisieux) In Deine Hände lege ich voll Vertrauen meine Vergangenheit und Zukunft. Amen.

– Anhänglichkeit an Irdisches – Mt 6,20-21

     Anhänglichkeit an Irdisches      Mt 6,20-21

„Sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“

Katechese: Oft wollen wir beten, doch wir fühlen irgendeine Wand, die uns von Jesus trennt. Das kann daran liegen, dass unser Herz an Reichtum und an irdischen Dingen hängt, womit wir Gott verdrängt und auch das Beten verlernt haben. Hier gilt das Wort Jesu: „Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?“ (Mk 8,36) Wir jagen den irdischen Dingen nach und vergessen Gott.

Überlegung: „Bringst du ein leeres Herz mit, damit es Gott füllen kann?“ war die Frage eines Einsiedlers an Neuankömmlinge. – Ist mir bewusst, dass Gott beim Gebet mein Herz nicht mit Seinem Frieden füllen kann, wenn es noch voll „Erde“ ist? – Beschäftigen sich meine Gedanken mit Gott und der Erfüllung Seines Willens oder hänge ich noch abgöttisch an irdischen Dingen und Personen? – Wo ist mein Herz?

Gebet: Herr, schenk mir die Bereitschaft, alles Dir zu geben: Gesundheit, Reichtum, Ehre! Und Du wirst es mir verwandelt wieder schenken! Amen.

– Zerstreuungen – Mt 15,8

     Zerstreuungen      Mt 15,8

„Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.“

Katechese: Ohne Zerstreuungen zu beten, fällt jedem schwer. Sobald wir anfangen zu beten, besonders bei gemeinschaftlichen Gebeten, spiegelt sich die ganze Welt in den Gedanken wieder, seien es die letzten Fernsehsendungen, Erlebnisse oder Gespräche. Hier sind wir eingeladen, die Zerstreuungen in Gebet zu verwandeln. Was zerstreut, kann man sammeln als Gebetsanliegen für diese Menschen oder für dieses Erlebte. Dabei ist zu betonen, dass nur freiwillige Zerstreuungen sündhaft sind.

Überlegung: Der hl. Bernhard sah beim Chorgebet neben den Mönchen Engel. Diese hatten Papier und Federn in der Hand und schrieben jeden Psalm auf, den die Mönche beteten, zum Teil mit Gold, Silber, Tinte oder Wasser. Das Gebet, welches mit inniger Liebe und Andacht gebetet wird, ist mit goldenen Buchstaben ins Lebensbuch eingetragen, das Gebet jener, die ohne Aufmerksamkeit beten, mit Wasser, denn ihr Beten ist nichts wert. – Könnte ich vor dem Gebet drei Minuten Einkehr halten, um mich zu sammeln und um mich dann ganz Gott hinwenden zu können?

Gebet: Herr, hilf mir, dass der Schall meiner Gebete nicht nur zur Wand reicht, sondern lass meine Gebete bis zu Deinem Herzen dringen! Amen.

– Unsicherheit – Jes 41,10

     Unsicherheit      Jes 41,10

„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.“

Katechese: Das Gebet verlangt von uns Mut und Wagemut. Gelegentlich kann man es vergleichen mit dem Sprung aus einem brennenden Haus, wo man vor lauter Qualm nichts sieht, aber man weiß: Unten wartet der Vater mit offenen Armen, um mich aufzufangen. So sind wir eingeladen, im Gebet unerschütterlich an die sichere Liebe Gottes zu glauben, die Augen zu schließen und Ihm zu vertrauen.

Überlegung: Mancher Mensch fragt sich: „Gibt es Gott? Stürze ich ins Nichts? Lässt Gott mich im Stich?“ – Übergebe ich meine Bedrängnisse, Bedrohungen und meine Ungewissheit voll Vertrauen dem Herrn?

Gebet: Jesus, so oft hast Du gesagt: „Sei ohne Furcht, glaube nur!“ (Mk 5,36) – Hilf mir, trotz aller Dunkelheit, zu glauben und Dir zu vertrauen! Amen.

– Trockenheit – Röm 12,12

     Trockenheit      Röm 12,12

„Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet!“

Katechese: Eine weitere Schwierigkeit ist die Trockenheit im Gebet, wenn man fühlbar keinen Trost dabei verspürt. Hierbei ist eine dreifache Dürre zu unterscheiden. Sie kann als Folge der Untreue gegen Gott auftreten, weil man sinnlichen Leidenschaften gefolgt ist. Hier heißt es, diese Sache Gott abzugeben und neu die Treue zu versprechen. Sie kann aber auch auf normale Müdigkeit zurückzuführen sein; oder sie ist zu unserer Reinigung gegeben, als Aufstieg zu Gott, welcher über Berg und Tal führt.

Überlegung: „Es ist sehr charmant, sich in der Nähe seines Geliebten zu langweilen.“ (hl. Franziska) Der hl. Antonius fragte nach einer Periode innerer Dürre: „Gott, wo bist Du denn gewesen?“ – Gott antwortete: „Dir näher als sonst!“ – Ist die Ursache meiner Dürre die Untreue, Müdigkeit oder Prüfung? – Bleibe ich dem Gebet treu, auch wenn ich dabei gar nichts verspüren darf?

Gebet: Herr, Du erziehst uns auch im Gebet. Hilf uns, treu im Beten auszuhalten, denn nur so wachsen wir in der Liebe zu Dir! Amen.

– Unerhörte Gebete? – Jak 4,3

     Unerhörte Gebete?      Jak 4,3

„Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in eurer Leidenschaft zu verschwenden.“

Katechese: Gott schaut aus der Perspektive der Ewigkeit auf unser Leben. Er erhört unsere Gebete, wie es für unser ewiges Heil gut ist. In diesem Sinn versichert uns Jesus, dass wir alles erhalten, um was wir mit Glauben bitten (vgl. Mt 21,22). Mit „alles“ ist aber nicht gemeint, was meinen egoistischen Zielen dient oder mir oder anderen zum geistigen Schaden gereichen kann, sondern was wirklich gut für mich ist.

Überlegung: Wenn ein Kind um einen Benzinkanister bittet, bekommt er ihn nicht vom Vater. Wenn es 15 Jahre später darum bittet, um damit zu arbeiten, bekommt es ihn. – Ist mir bewusst, dass Gott das Gebet so erhört, wie es für den Betenden und sein ewiges Heil am Besten ist? – Bitte ich Gott zuerst um die Verbreitung Seines Reiches der Liebe und um das Wachstum in der Liebe im Vertrauen darauf, dass mir dann alles Notwendige vom Himmlischen VATER dazu geschenkt wird (vgl. Mt 6,33)?

Gebet: Herr, zu Deiner Ehre und zum Wohl der Menschen bringe ich meine Bitten vor Dich! Sei mir gnädig und erhöre mich! Amen.

Wednesday, 4 December

– Voller Terminkalender – Mt 26,40

     Voller Terminkalender      Mt 26,40

„Und Jesus ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?“

Katechese: Die erste Schwierigkeit mit dem Beten ist unser gewaltiger Zeitmangel. Wir hetzen von einem Termin zum anderen und fallen abends todmüde ins Bett, was vielleicht auch verbunden ist mit dem falschen Gottesbild, dass Gott auf unsere Leistung pocht. Doch nur wer sich von seinem eigenen Ich und dem Leistungskampf lösen kann, kann sich für Gott frei machen.

Überlegung: Gott spricht zu uns durch Misserfolge und Krisen, um uns aufzuwecken, zur Besinnung zu bringen und vor der Selbstzerstörung zu retten.“ (hl. Sr. Faustina) – Nehme ich mir Zeit und mache ich mich frei für Gott? – Könnte ich in meinem Terminkalender täglich einen fixen Termin für Gott einplanen, vielleicht durch den Besuch einer Kirche oder Kapelle? 

Gebet: Herr, „wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele (Gott) nach Dir.“ (Ps 42,2) Lass mich immer wieder innehalten und aufschauen zu Dir, damit ich den Sinn meines Lebens nicht aus den Augen verliere! Amen.

– Grübeln – Sir 30,21

     Grübeln      Sir 30,21

„Überlass dich nicht der Sorge, schade dir nicht selbst durch dein Grübeln!“

Katechese: Kaum entflieht der Mensch der Hektik des Alltags und will beginnen zu beten, da überfallen ihn tausend Gedanken. Die ganze Vergangenheit kommt zum Vorschein, an der man hängenbleibt. Dabei können Ärger, Gram und Zorn hochkommen, verbunden auch mit der mangelnden Bereitschaft zur Versöhnung. Oder es beängstigt einen die Zukunft, die Ungewissheit mit ihrer Unruhe und Angst.

Überlegung: Ein Rabbiner wurde gefragt, was er im Gebet tue. Er sagte: „Im Gebet kläre ich meine Gedanken, indem ich die bösen von den guten absondere.“ – Übergebe ich Jesus meine Vergangenheit, indem ich alles aus Seiner Hand annehme und Ihm ans Kreuz bringe, auch meine Leiden, Misserfolge, Schicksalsschläge? – Übergebe ich Ihm die Sorgen für die Zukunft und werfe mich vertrauensvoll in Seine Arme?

Gebet: „Herr, gib mir Kraft nur für heute!“ (hl. Therese v. Lisieux) In Deine Hände lege ich voll Vertrauen meine Vergangenheit und Zukunft. Amen.

– Anhänglichkeit an Irdisches – Mt 6,20-21

     Anhänglichkeit an Irdisches      Mt 6,20-21

„Sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“

Katechese: Oft wollen wir beten, doch wir fühlen irgendeine Wand, die uns von Jesus trennt. Das kann daran liegen, dass unser Herz an Reichtum und an irdischen Dingen hängt, womit wir Gott verdrängt und auch das Beten verlernt haben. Hier gilt das Wort Jesu: „Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?“ (Mk 8,36) Wir jagen den irdischen Dingen nach und vergessen Gott.

Überlegung: „Bringst du ein leeres Herz mit, damit es Gott füllen kann?“ war die Frage eines Einsiedlers an Neuankömmlinge. – Ist mir bewusst, dass Gott beim Gebet mein Herz nicht mit Seinem Frieden füllen kann, wenn es noch voll „Erde“ ist? – Beschäftigen sich meine Gedanken mit Gott und der Erfüllung Seines Willens oder hänge ich noch abgöttisch an irdischen Dingen und Personen? – Wo ist mein Herz?

Gebet: Herr, schenk mir die Bereitschaft, alles Dir zu geben: Gesundheit, Reichtum, Ehre! Und Du wirst es mir verwandelt wieder schenken! Amen.

– Zerstreuungen – Mt 15,8

     Zerstreuungen      Mt 15,8

„Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.“

Katechese: Ohne Zerstreuungen zu beten, fällt jedem schwer. Sobald wir anfangen zu beten, besonders bei gemeinschaftlichen Gebeten, spiegelt sich die ganze Welt in den Gedanken wieder, seien es die letzten Fernsehsendungen, Erlebnisse oder Gespräche. Hier sind wir eingeladen, die Zerstreuungen in Gebet zu verwandeln. Was zerstreut, kann man sammeln als Gebetsanliegen für diese Menschen oder für dieses Erlebte. Dabei ist zu betonen, dass nur freiwillige Zerstreuungen sündhaft sind.

Überlegung: Der hl. Bernhard sah beim Chorgebet neben den Mönchen Engel. Diese hatten Papier und Federn in der Hand und schrieben jeden Psalm auf, den die Mönche beteten, zum Teil mit Gold, Silber, Tinte oder Wasser. Das Gebet, welches mit inniger Liebe und Andacht gebetet wird, ist mit goldenen Buchstaben ins Lebensbuch eingetragen, das Gebet jener, die ohne Aufmerksamkeit beten, mit Wasser, denn ihr Beten ist nichts wert. – Könnte ich vor dem Gebet drei Minuten Einkehr halten, um mich zu sammeln und um mich dann ganz Gott hinwenden zu können?

Gebet: Herr, hilf mir, dass der Schall meiner Gebete nicht nur zur Wand reicht, sondern lass meine Gebete bis zu Deinem Herzen dringen! Amen.

– Unsicherheit – Jes 41,10

     Unsicherheit      Jes 41,10

„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.“

Katechese: Das Gebet verlangt von uns Mut und Wagemut. Gelegentlich kann man es vergleichen mit dem Sprung aus einem brennenden Haus, wo man vor lauter Qualm nichts sieht, aber man weiß: Unten wartet der Vater mit offenen Armen, um mich aufzufangen. So sind wir eingeladen, im Gebet unerschütterlich an die sichere Liebe Gottes zu glauben, die Augen zu schließen und Ihm zu vertrauen.

Überlegung: Mancher Mensch fragt sich: „Gibt es Gott? Stürze ich ins Nichts? Lässt Gott mich im Stich?“ – Übergebe ich meine Bedrängnisse, Bedrohungen und meine Ungewissheit voll Vertrauen dem Herrn?

Gebet: Jesus, so oft hast Du gesagt: „Sei ohne Furcht, glaube nur!“ (Mk 5,36) – Hilf mir, trotz aller Dunkelheit, zu glauben und Dir zu vertrauen! Amen.

– Trockenheit – Röm 12,12

     Trockenheit      Röm 12,12

„Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet!“

Katechese: Eine weitere Schwierigkeit ist die Trockenheit im Gebet, wenn man fühlbar keinen Trost dabei verspürt. Hierbei ist eine dreifache Dürre zu unterscheiden. Sie kann als Folge der Untreue gegen Gott auftreten, weil man sinnlichen Leidenschaften gefolgt ist. Hier heißt es, diese Sache Gott abzugeben und neu die Treue zu versprechen. Sie kann aber auch auf normale Müdigkeit zurückzuführen sein; oder sie ist zu unserer Reinigung gegeben, als Aufstieg zu Gott, welcher über Berg und Tal führt.

Überlegung: „Es ist sehr charmant, sich in der Nähe seines Geliebten zu langweilen.“ (hl. Franziska) Der hl. Antonius fragte nach einer Periode innerer Dürre: „Gott, wo bist Du denn gewesen?“ – Gott antwortete: „Dir näher als sonst!“ – Ist die Ursache meiner Dürre die Untreue, Müdigkeit oder Prüfung? – Bleibe ich dem Gebet treu, auch wenn ich dabei gar nichts verspüren darf?

Gebet: Herr, Du erziehst uns auch im Gebet. Hilf uns, treu im Beten auszuhalten, denn nur so wachsen wir in der Liebe zu Dir! Amen.

– Unerhörte Gebete? – Jak 4,3

     Unerhörte Gebete?      Jak 4,3

„Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in eurer Leidenschaft zu verschwenden.“

Katechese: Gott schaut aus der Perspektive der Ewigkeit auf unser Leben. Er erhört unsere Gebete, wie es für unser ewiges Heil gut ist. In diesem Sinn versichert uns Jesus, dass wir alles erhalten, um was wir mit Glauben bitten (vgl. Mt 21,22). Mit „alles“ ist aber nicht gemeint, was meinen egoistischen Zielen dient oder mir oder anderen zum geistigen Schaden gereichen kann, sondern was wirklich gut für mich ist.

Überlegung: Wenn ein Kind um einen Benzinkanister bittet, bekommt er ihn nicht vom Vater. Wenn es 15 Jahre später darum bittet, um damit zu arbeiten, bekommt es ihn. – Ist mir bewusst, dass Gott das Gebet so erhört, wie es für den Betenden und sein ewiges Heil am Besten ist? – Bitte ich Gott zuerst um die Verbreitung Seines Reiches der Liebe und um das Wachstum in der Liebe im Vertrauen darauf, dass mir dann alles Notwendige vom Himmlischen VATER dazu geschenkt wird (vgl. Mt 6,33)?

Gebet: Herr, zu Deiner Ehre und zum Wohl der Menschen bringe ich meine Bitten vor Dich! Sei mir gnädig und erhöre mich! Amen.

Thursday, 5 December

– Voller Terminkalender – Mt 26,40

     Voller Terminkalender      Mt 26,40

„Und Jesus ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?“

Katechese: Die erste Schwierigkeit mit dem Beten ist unser gewaltiger Zeitmangel. Wir hetzen von einem Termin zum anderen und fallen abends todmüde ins Bett, was vielleicht auch verbunden ist mit dem falschen Gottesbild, dass Gott auf unsere Leistung pocht. Doch nur wer sich von seinem eigenen Ich und dem Leistungskampf lösen kann, kann sich für Gott frei machen.

Überlegung: Gott spricht zu uns durch Misserfolge und Krisen, um uns aufzuwecken, zur Besinnung zu bringen und vor der Selbstzerstörung zu retten.“ (hl. Sr. Faustina) – Nehme ich mir Zeit und mache ich mich frei für Gott? – Könnte ich in meinem Terminkalender täglich einen fixen Termin für Gott einplanen, vielleicht durch den Besuch einer Kirche oder Kapelle? 

Gebet: Herr, „wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele (Gott) nach Dir.“ (Ps 42,2) Lass mich immer wieder innehalten und aufschauen zu Dir, damit ich den Sinn meines Lebens nicht aus den Augen verliere! Amen.

– Grübeln – Sir 30,21

     Grübeln      Sir 30,21

„Überlass dich nicht der Sorge, schade dir nicht selbst durch dein Grübeln!“

Katechese: Kaum entflieht der Mensch der Hektik des Alltags und will beginnen zu beten, da überfallen ihn tausend Gedanken. Die ganze Vergangenheit kommt zum Vorschein, an der man hängenbleibt. Dabei können Ärger, Gram und Zorn hochkommen, verbunden auch mit der mangelnden Bereitschaft zur Versöhnung. Oder es beängstigt einen die Zukunft, die Ungewissheit mit ihrer Unruhe und Angst.

Überlegung: Ein Rabbiner wurde gefragt, was er im Gebet tue. Er sagte: „Im Gebet kläre ich meine Gedanken, indem ich die bösen von den guten absondere.“ – Übergebe ich Jesus meine Vergangenheit, indem ich alles aus Seiner Hand annehme und Ihm ans Kreuz bringe, auch meine Leiden, Misserfolge, Schicksalsschläge? – Übergebe ich Ihm die Sorgen für die Zukunft und werfe mich vertrauensvoll in Seine Arme?

Gebet: „Herr, gib mir Kraft nur für heute!“ (hl. Therese v. Lisieux) In Deine Hände lege ich voll Vertrauen meine Vergangenheit und Zukunft. Amen.

– Anhänglichkeit an Irdisches – Mt 6,20-21

     Anhänglichkeit an Irdisches      Mt 6,20-21

„Sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“

Katechese: Oft wollen wir beten, doch wir fühlen irgendeine Wand, die uns von Jesus trennt. Das kann daran liegen, dass unser Herz an Reichtum und an irdischen Dingen hängt, womit wir Gott verdrängt und auch das Beten verlernt haben. Hier gilt das Wort Jesu: „Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?“ (Mk 8,36) Wir jagen den irdischen Dingen nach und vergessen Gott.

Überlegung: „Bringst du ein leeres Herz mit, damit es Gott füllen kann?“ war die Frage eines Einsiedlers an Neuankömmlinge. – Ist mir bewusst, dass Gott beim Gebet mein Herz nicht mit Seinem Frieden füllen kann, wenn es noch voll „Erde“ ist? – Beschäftigen sich meine Gedanken mit Gott und der Erfüllung Seines Willens oder hänge ich noch abgöttisch an irdischen Dingen und Personen? – Wo ist mein Herz?

Gebet: Herr, schenk mir die Bereitschaft, alles Dir zu geben: Gesundheit, Reichtum, Ehre! Und Du wirst es mir verwandelt wieder schenken! Amen.

– Zerstreuungen – Mt 15,8

     Zerstreuungen      Mt 15,8

„Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.“

Katechese: Ohne Zerstreuungen zu beten, fällt jedem schwer. Sobald wir anfangen zu beten, besonders bei gemeinschaftlichen Gebeten, spiegelt sich die ganze Welt in den Gedanken wieder, seien es die letzten Fernsehsendungen, Erlebnisse oder Gespräche. Hier sind wir eingeladen, die Zerstreuungen in Gebet zu verwandeln. Was zerstreut, kann man sammeln als Gebetsanliegen für diese Menschen oder für dieses Erlebte. Dabei ist zu betonen, dass nur freiwillige Zerstreuungen sündhaft sind.

Überlegung: Der hl. Bernhard sah beim Chorgebet neben den Mönchen Engel. Diese hatten Papier und Federn in der Hand und schrieben jeden Psalm auf, den die Mönche beteten, zum Teil mit Gold, Silber, Tinte oder Wasser. Das Gebet, welches mit inniger Liebe und Andacht gebetet wird, ist mit goldenen Buchstaben ins Lebensbuch eingetragen, das Gebet jener, die ohne Aufmerksamkeit beten, mit Wasser, denn ihr Beten ist nichts wert. – Könnte ich vor dem Gebet drei Minuten Einkehr halten, um mich zu sammeln und um mich dann ganz Gott hinwenden zu können?

Gebet: Herr, hilf mir, dass der Schall meiner Gebete nicht nur zur Wand reicht, sondern lass meine Gebete bis zu Deinem Herzen dringen! Amen.

– Unsicherheit – Jes 41,10

     Unsicherheit      Jes 41,10

„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.“

Katechese: Das Gebet verlangt von uns Mut und Wagemut. Gelegentlich kann man es vergleichen mit dem Sprung aus einem brennenden Haus, wo man vor lauter Qualm nichts sieht, aber man weiß: Unten wartet der Vater mit offenen Armen, um mich aufzufangen. So sind wir eingeladen, im Gebet unerschütterlich an die sichere Liebe Gottes zu glauben, die Augen zu schließen und Ihm zu vertrauen.

Überlegung: Mancher Mensch fragt sich: „Gibt es Gott? Stürze ich ins Nichts? Lässt Gott mich im Stich?“ – Übergebe ich meine Bedrängnisse, Bedrohungen und meine Ungewissheit voll Vertrauen dem Herrn?

Gebet: Jesus, so oft hast Du gesagt: „Sei ohne Furcht, glaube nur!“ (Mk 5,36) – Hilf mir, trotz aller Dunkelheit, zu glauben und Dir zu vertrauen! Amen.

– Trockenheit – Röm 12,12

     Trockenheit      Röm 12,12

„Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet!“

Katechese: Eine weitere Schwierigkeit ist die Trockenheit im Gebet, wenn man fühlbar keinen Trost dabei verspürt. Hierbei ist eine dreifache Dürre zu unterscheiden. Sie kann als Folge der Untreue gegen Gott auftreten, weil man sinnlichen Leidenschaften gefolgt ist. Hier heißt es, diese Sache Gott abzugeben und neu die Treue zu versprechen. Sie kann aber auch auf normale Müdigkeit zurückzuführen sein; oder sie ist zu unserer Reinigung gegeben, als Aufstieg zu Gott, welcher über Berg und Tal führt.

Überlegung: „Es ist sehr charmant, sich in der Nähe seines Geliebten zu langweilen.“ (hl. Franziska) Der hl. Antonius fragte nach einer Periode innerer Dürre: „Gott, wo bist Du denn gewesen?“ – Gott antwortete: „Dir näher als sonst!“ – Ist die Ursache meiner Dürre die Untreue, Müdigkeit oder Prüfung? – Bleibe ich dem Gebet treu, auch wenn ich dabei gar nichts verspüren darf?

Gebet: Herr, Du erziehst uns auch im Gebet. Hilf uns, treu im Beten auszuhalten, denn nur so wachsen wir in der Liebe zu Dir! Amen.

– Unerhörte Gebete? – Jak 4,3

     Unerhörte Gebete?      Jak 4,3

„Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in eurer Leidenschaft zu verschwenden.“

Katechese: Gott schaut aus der Perspektive der Ewigkeit auf unser Leben. Er erhört unsere Gebete, wie es für unser ewiges Heil gut ist. In diesem Sinn versichert uns Jesus, dass wir alles erhalten, um was wir mit Glauben bitten (vgl. Mt 21,22). Mit „alles“ ist aber nicht gemeint, was meinen egoistischen Zielen dient oder mir oder anderen zum geistigen Schaden gereichen kann, sondern was wirklich gut für mich ist.

Überlegung: Wenn ein Kind um einen Benzinkanister bittet, bekommt er ihn nicht vom Vater. Wenn es 15 Jahre später darum bittet, um damit zu arbeiten, bekommt es ihn. – Ist mir bewusst, dass Gott das Gebet so erhört, wie es für den Betenden und sein ewiges Heil am Besten ist? – Bitte ich Gott zuerst um die Verbreitung Seines Reiches der Liebe und um das Wachstum in der Liebe im Vertrauen darauf, dass mir dann alles Notwendige vom Himmlischen VATER dazu geschenkt wird (vgl. Mt 6,33)?

Gebet: Herr, zu Deiner Ehre und zum Wohl der Menschen bringe ich meine Bitten vor Dich! Sei mir gnädig und erhöre mich! Amen.

Friday, 6 December

– Voller Terminkalender – Mt 26,40

     Voller Terminkalender      Mt 26,40

„Und Jesus ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?“

Katechese: Die erste Schwierigkeit mit dem Beten ist unser gewaltiger Zeitmangel. Wir hetzen von einem Termin zum anderen und fallen abends todmüde ins Bett, was vielleicht auch verbunden ist mit dem falschen Gottesbild, dass Gott auf unsere Leistung pocht. Doch nur wer sich von seinem eigenen Ich und dem Leistungskampf lösen kann, kann sich für Gott frei machen.

Überlegung: Gott spricht zu uns durch Misserfolge und Krisen, um uns aufzuwecken, zur Besinnung zu bringen und vor der Selbstzerstörung zu retten.“ (hl. Sr. Faustina) – Nehme ich mir Zeit und mache ich mich frei für Gott? – Könnte ich in meinem Terminkalender täglich einen fixen Termin für Gott einplanen, vielleicht durch den Besuch einer Kirche oder Kapelle? 

Gebet: Herr, „wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele (Gott) nach Dir.“ (Ps 42,2) Lass mich immer wieder innehalten und aufschauen zu Dir, damit ich den Sinn meines Lebens nicht aus den Augen verliere! Amen.

– Grübeln – Sir 30,21

     Grübeln      Sir 30,21

„Überlass dich nicht der Sorge, schade dir nicht selbst durch dein Grübeln!“

Katechese: Kaum entflieht der Mensch der Hektik des Alltags und will beginnen zu beten, da überfallen ihn tausend Gedanken. Die ganze Vergangenheit kommt zum Vorschein, an der man hängenbleibt. Dabei können Ärger, Gram und Zorn hochkommen, verbunden auch mit der mangelnden Bereitschaft zur Versöhnung. Oder es beängstigt einen die Zukunft, die Ungewissheit mit ihrer Unruhe und Angst.

Überlegung: Ein Rabbiner wurde gefragt, was er im Gebet tue. Er sagte: „Im Gebet kläre ich meine Gedanken, indem ich die bösen von den guten absondere.“ – Übergebe ich Jesus meine Vergangenheit, indem ich alles aus Seiner Hand annehme und Ihm ans Kreuz bringe, auch meine Leiden, Misserfolge, Schicksalsschläge? – Übergebe ich Ihm die Sorgen für die Zukunft und werfe mich vertrauensvoll in Seine Arme?

Gebet: „Herr, gib mir Kraft nur für heute!“ (hl. Therese v. Lisieux) In Deine Hände lege ich voll Vertrauen meine Vergangenheit und Zukunft. Amen.

– Anhänglichkeit an Irdisches – Mt 6,20-21

     Anhänglichkeit an Irdisches      Mt 6,20-21

„Sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“

Katechese: Oft wollen wir beten, doch wir fühlen irgendeine Wand, die uns von Jesus trennt. Das kann daran liegen, dass unser Herz an Reichtum und an irdischen Dingen hängt, womit wir Gott verdrängt und auch das Beten verlernt haben. Hier gilt das Wort Jesu: „Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?“ (Mk 8,36) Wir jagen den irdischen Dingen nach und vergessen Gott.

Überlegung: „Bringst du ein leeres Herz mit, damit es Gott füllen kann?“ war die Frage eines Einsiedlers an Neuankömmlinge. – Ist mir bewusst, dass Gott beim Gebet mein Herz nicht mit Seinem Frieden füllen kann, wenn es noch voll „Erde“ ist? – Beschäftigen sich meine Gedanken mit Gott und der Erfüllung Seines Willens oder hänge ich noch abgöttisch an irdischen Dingen und Personen? – Wo ist mein Herz?

Gebet: Herr, schenk mir die Bereitschaft, alles Dir zu geben: Gesundheit, Reichtum, Ehre! Und Du wirst es mir verwandelt wieder schenken! Amen.

– Zerstreuungen – Mt 15,8

     Zerstreuungen      Mt 15,8

„Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.“

Katechese: Ohne Zerstreuungen zu beten, fällt jedem schwer. Sobald wir anfangen zu beten, besonders bei gemeinschaftlichen Gebeten, spiegelt sich die ganze Welt in den Gedanken wieder, seien es die letzten Fernsehsendungen, Erlebnisse oder Gespräche. Hier sind wir eingeladen, die Zerstreuungen in Gebet zu verwandeln. Was zerstreut, kann man sammeln als Gebetsanliegen für diese Menschen oder für dieses Erlebte. Dabei ist zu betonen, dass nur freiwillige Zerstreuungen sündhaft sind.

Überlegung: Der hl. Bernhard sah beim Chorgebet neben den Mönchen Engel. Diese hatten Papier und Federn in der Hand und schrieben jeden Psalm auf, den die Mönche beteten, zum Teil mit Gold, Silber, Tinte oder Wasser. Das Gebet, welches mit inniger Liebe und Andacht gebetet wird, ist mit goldenen Buchstaben ins Lebensbuch eingetragen, das Gebet jener, die ohne Aufmerksamkeit beten, mit Wasser, denn ihr Beten ist nichts wert. – Könnte ich vor dem Gebet drei Minuten Einkehr halten, um mich zu sammeln und um mich dann ganz Gott hinwenden zu können?

Gebet: Herr, hilf mir, dass der Schall meiner Gebete nicht nur zur Wand reicht, sondern lass meine Gebete bis zu Deinem Herzen dringen! Amen.

– Unsicherheit – Jes 41,10

     Unsicherheit      Jes 41,10

„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.“

Katechese: Das Gebet verlangt von uns Mut und Wagemut. Gelegentlich kann man es vergleichen mit dem Sprung aus einem brennenden Haus, wo man vor lauter Qualm nichts sieht, aber man weiß: Unten wartet der Vater mit offenen Armen, um mich aufzufangen. So sind wir eingeladen, im Gebet unerschütterlich an die sichere Liebe Gottes zu glauben, die Augen zu schließen und Ihm zu vertrauen.

Überlegung: Mancher Mensch fragt sich: „Gibt es Gott? Stürze ich ins Nichts? Lässt Gott mich im Stich?“ – Übergebe ich meine Bedrängnisse, Bedrohungen und meine Ungewissheit voll Vertrauen dem Herrn?

Gebet: Jesus, so oft hast Du gesagt: „Sei ohne Furcht, glaube nur!“ (Mk 5,36) – Hilf mir, trotz aller Dunkelheit, zu glauben und Dir zu vertrauen! Amen.

– Trockenheit – Röm 12,12

     Trockenheit      Röm 12,12

„Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet!“

Katechese: Eine weitere Schwierigkeit ist die Trockenheit im Gebet, wenn man fühlbar keinen Trost dabei verspürt. Hierbei ist eine dreifache Dürre zu unterscheiden. Sie kann als Folge der Untreue gegen Gott auftreten, weil man sinnlichen Leidenschaften gefolgt ist. Hier heißt es, diese Sache Gott abzugeben und neu die Treue zu versprechen. Sie kann aber auch auf normale Müdigkeit zurückzuführen sein; oder sie ist zu unserer Reinigung gegeben, als Aufstieg zu Gott, welcher über Berg und Tal führt.

Überlegung: „Es ist sehr charmant, sich in der Nähe seines Geliebten zu langweilen.“ (hl. Franziska) Der hl. Antonius fragte nach einer Periode innerer Dürre: „Gott, wo bist Du denn gewesen?“ – Gott antwortete: „Dir näher als sonst!“ – Ist die Ursache meiner Dürre die Untreue, Müdigkeit oder Prüfung? – Bleibe ich dem Gebet treu, auch wenn ich dabei gar nichts verspüren darf?

Gebet: Herr, Du erziehst uns auch im Gebet. Hilf uns, treu im Beten auszuhalten, denn nur so wachsen wir in der Liebe zu Dir! Amen.

– Unerhörte Gebete? – Jak 4,3

     Unerhörte Gebete?      Jak 4,3

„Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in eurer Leidenschaft zu verschwenden.“

Katechese: Gott schaut aus der Perspektive der Ewigkeit auf unser Leben. Er erhört unsere Gebete, wie es für unser ewiges Heil gut ist. In diesem Sinn versichert uns Jesus, dass wir alles erhalten, um was wir mit Glauben bitten (vgl. Mt 21,22). Mit „alles“ ist aber nicht gemeint, was meinen egoistischen Zielen dient oder mir oder anderen zum geistigen Schaden gereichen kann, sondern was wirklich gut für mich ist.

Überlegung: Wenn ein Kind um einen Benzinkanister bittet, bekommt er ihn nicht vom Vater. Wenn es 15 Jahre später darum bittet, um damit zu arbeiten, bekommt es ihn. – Ist mir bewusst, dass Gott das Gebet so erhört, wie es für den Betenden und sein ewiges Heil am Besten ist? – Bitte ich Gott zuerst um die Verbreitung Seines Reiches der Liebe und um das Wachstum in der Liebe im Vertrauen darauf, dass mir dann alles Notwendige vom Himmlischen VATER dazu geschenkt wird (vgl. Mt 6,33)?

Gebet: Herr, zu Deiner Ehre und zum Wohl der Menschen bringe ich meine Bitten vor Dich! Sei mir gnädig und erhöre mich! Amen.

Saturday, 7 December

– Voller Terminkalender – Mt 26,40

     Voller Terminkalender      Mt 26,40

„Und Jesus ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?“

Katechese: Die erste Schwierigkeit mit dem Beten ist unser gewaltiger Zeitmangel. Wir hetzen von einem Termin zum anderen und fallen abends todmüde ins Bett, was vielleicht auch verbunden ist mit dem falschen Gottesbild, dass Gott auf unsere Leistung pocht. Doch nur wer sich von seinem eigenen Ich und dem Leistungskampf lösen kann, kann sich für Gott frei machen.

Überlegung: Gott spricht zu uns durch Misserfolge und Krisen, um uns aufzuwecken, zur Besinnung zu bringen und vor der Selbstzerstörung zu retten.“ (hl. Sr. Faustina) – Nehme ich mir Zeit und mache ich mich frei für Gott? – Könnte ich in meinem Terminkalender täglich einen fixen Termin für Gott einplanen, vielleicht durch den Besuch einer Kirche oder Kapelle? 

Gebet: Herr, „wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele (Gott) nach Dir.“ (Ps 42,2) Lass mich immer wieder innehalten und aufschauen zu Dir, damit ich den Sinn meines Lebens nicht aus den Augen verliere! Amen.

– Grübeln – Sir 30,21

     Grübeln      Sir 30,21

„Überlass dich nicht der Sorge, schade dir nicht selbst durch dein Grübeln!“

Katechese: Kaum entflieht der Mensch der Hektik des Alltags und will beginnen zu beten, da überfallen ihn tausend Gedanken. Die ganze Vergangenheit kommt zum Vorschein, an der man hängenbleibt. Dabei können Ärger, Gram und Zorn hochkommen, verbunden auch mit der mangelnden Bereitschaft zur Versöhnung. Oder es beängstigt einen die Zukunft, die Ungewissheit mit ihrer Unruhe und Angst.

Überlegung: Ein Rabbiner wurde gefragt, was er im Gebet tue. Er sagte: „Im Gebet kläre ich meine Gedanken, indem ich die bösen von den guten absondere.“ – Übergebe ich Jesus meine Vergangenheit, indem ich alles aus Seiner Hand annehme und Ihm ans Kreuz bringe, auch meine Leiden, Misserfolge, Schicksalsschläge? – Übergebe ich Ihm die Sorgen für die Zukunft und werfe mich vertrauensvoll in Seine Arme?

Gebet: „Herr, gib mir Kraft nur für heute!“ (hl. Therese v. Lisieux) In Deine Hände lege ich voll Vertrauen meine Vergangenheit und Zukunft. Amen.

– Anhänglichkeit an Irdisches – Mt 6,20-21

     Anhänglichkeit an Irdisches      Mt 6,20-21

„Sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“

Katechese: Oft wollen wir beten, doch wir fühlen irgendeine Wand, die uns von Jesus trennt. Das kann daran liegen, dass unser Herz an Reichtum und an irdischen Dingen hängt, womit wir Gott verdrängt und auch das Beten verlernt haben. Hier gilt das Wort Jesu: „Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?“ (Mk 8,36) Wir jagen den irdischen Dingen nach und vergessen Gott.

Überlegung: „Bringst du ein leeres Herz mit, damit es Gott füllen kann?“ war die Frage eines Einsiedlers an Neuankömmlinge. – Ist mir bewusst, dass Gott beim Gebet mein Herz nicht mit Seinem Frieden füllen kann, wenn es noch voll „Erde“ ist? – Beschäftigen sich meine Gedanken mit Gott und der Erfüllung Seines Willens oder hänge ich noch abgöttisch an irdischen Dingen und Personen? – Wo ist mein Herz?

Gebet: Herr, schenk mir die Bereitschaft, alles Dir zu geben: Gesundheit, Reichtum, Ehre! Und Du wirst es mir verwandelt wieder schenken! Amen.

– Zerstreuungen – Mt 15,8

     Zerstreuungen      Mt 15,8

„Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.“

Katechese: Ohne Zerstreuungen zu beten, fällt jedem schwer. Sobald wir anfangen zu beten, besonders bei gemeinschaftlichen Gebeten, spiegelt sich die ganze Welt in den Gedanken wieder, seien es die letzten Fernsehsendungen, Erlebnisse oder Gespräche. Hier sind wir eingeladen, die Zerstreuungen in Gebet zu verwandeln. Was zerstreut, kann man sammeln als Gebetsanliegen für diese Menschen oder für dieses Erlebte. Dabei ist zu betonen, dass nur freiwillige Zerstreuungen sündhaft sind.

Überlegung: Der hl. Bernhard sah beim Chorgebet neben den Mönchen Engel. Diese hatten Papier und Federn in der Hand und schrieben jeden Psalm auf, den die Mönche beteten, zum Teil mit Gold, Silber, Tinte oder Wasser. Das Gebet, welches mit inniger Liebe und Andacht gebetet wird, ist mit goldenen Buchstaben ins Lebensbuch eingetragen, das Gebet jener, die ohne Aufmerksamkeit beten, mit Wasser, denn ihr Beten ist nichts wert. – Könnte ich vor dem Gebet drei Minuten Einkehr halten, um mich zu sammeln und um mich dann ganz Gott hinwenden zu können?

Gebet: Herr, hilf mir, dass der Schall meiner Gebete nicht nur zur Wand reicht, sondern lass meine Gebete bis zu Deinem Herzen dringen! Amen.

– Unsicherheit – Jes 41,10

     Unsicherheit      Jes 41,10

„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.“

Katechese: Das Gebet verlangt von uns Mut und Wagemut. Gelegentlich kann man es vergleichen mit dem Sprung aus einem brennenden Haus, wo man vor lauter Qualm nichts sieht, aber man weiß: Unten wartet der Vater mit offenen Armen, um mich aufzufangen. So sind wir eingeladen, im Gebet unerschütterlich an die sichere Liebe Gottes zu glauben, die Augen zu schließen und Ihm zu vertrauen.

Überlegung: Mancher Mensch fragt sich: „Gibt es Gott? Stürze ich ins Nichts? Lässt Gott mich im Stich?“ – Übergebe ich meine Bedrängnisse, Bedrohungen und meine Ungewissheit voll Vertrauen dem Herrn?

Gebet: Jesus, so oft hast Du gesagt: „Sei ohne Furcht, glaube nur!“ (Mk 5,36) – Hilf mir, trotz aller Dunkelheit, zu glauben und Dir zu vertrauen! Amen.

– Trockenheit – Röm 12,12

     Trockenheit      Röm 12,12

„Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet!“

Katechese: Eine weitere Schwierigkeit ist die Trockenheit im Gebet, wenn man fühlbar keinen Trost dabei verspürt. Hierbei ist eine dreifache Dürre zu unterscheiden. Sie kann als Folge der Untreue gegen Gott auftreten, weil man sinnlichen Leidenschaften gefolgt ist. Hier heißt es, diese Sache Gott abzugeben und neu die Treue zu versprechen. Sie kann aber auch auf normale Müdigkeit zurückzuführen sein; oder sie ist zu unserer Reinigung gegeben, als Aufstieg zu Gott, welcher über Berg und Tal führt.

Überlegung: „Es ist sehr charmant, sich in der Nähe seines Geliebten zu langweilen.“ (hl. Franziska) Der hl. Antonius fragte nach einer Periode innerer Dürre: „Gott, wo bist Du denn gewesen?“ – Gott antwortete: „Dir näher als sonst!“ – Ist die Ursache meiner Dürre die Untreue, Müdigkeit oder Prüfung? – Bleibe ich dem Gebet treu, auch wenn ich dabei gar nichts verspüren darf?

Gebet: Herr, Du erziehst uns auch im Gebet. Hilf uns, treu im Beten auszuhalten, denn nur so wachsen wir in der Liebe zu Dir! Amen.

– Unerhörte Gebete? – Jak 4,3

     Unerhörte Gebete?      Jak 4,3

„Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in eurer Leidenschaft zu verschwenden.“

Katechese: Gott schaut aus der Perspektive der Ewigkeit auf unser Leben. Er erhört unsere Gebete, wie es für unser ewiges Heil gut ist. In diesem Sinn versichert uns Jesus, dass wir alles erhalten, um was wir mit Glauben bitten (vgl. Mt 21,22). Mit „alles“ ist aber nicht gemeint, was meinen egoistischen Zielen dient oder mir oder anderen zum geistigen Schaden gereichen kann, sondern was wirklich gut für mich ist.

Überlegung: Wenn ein Kind um einen Benzinkanister bittet, bekommt er ihn nicht vom Vater. Wenn es 15 Jahre später darum bittet, um damit zu arbeiten, bekommt es ihn. – Ist mir bewusst, dass Gott das Gebet so erhört, wie es für den Betenden und sein ewiges Heil am Besten ist? – Bitte ich Gott zuerst um die Verbreitung Seines Reiches der Liebe und um das Wachstum in der Liebe im Vertrauen darauf, dass mir dann alles Notwendige vom Himmlischen VATER dazu geschenkt wird (vgl. Mt 6,33)?

Gebet: Herr, zu Deiner Ehre und zum Wohl der Menschen bringe ich meine Bitten vor Dich! Sei mir gnädig und erhöre mich! Amen.

Sunday, 8 December

– Voller Terminkalender – Mt 26,40

     Voller Terminkalender      Mt 26,40

„Und Jesus ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?“

Katechese: Die erste Schwierigkeit mit dem Beten ist unser gewaltiger Zeitmangel. Wir hetzen von einem Termin zum anderen und fallen abends todmüde ins Bett, was vielleicht auch verbunden ist mit dem falschen Gottesbild, dass Gott auf unsere Leistung pocht. Doch nur wer sich von seinem eigenen Ich und dem Leistungskampf lösen kann, kann sich für Gott frei machen.

Überlegung: Gott spricht zu uns durch Misserfolge und Krisen, um uns aufzuwecken, zur Besinnung zu bringen und vor der Selbstzerstörung zu retten.“ (hl. Sr. Faustina) – Nehme ich mir Zeit und mache ich mich frei für Gott? – Könnte ich in meinem Terminkalender täglich einen fixen Termin für Gott einplanen, vielleicht durch den Besuch einer Kirche oder Kapelle? 

Gebet: Herr, „wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele (Gott) nach Dir.“ (Ps 42,2) Lass mich immer wieder innehalten und aufschauen zu Dir, damit ich den Sinn meines Lebens nicht aus den Augen verliere! Amen.

– Grübeln – Sir 30,21

     Grübeln      Sir 30,21

„Überlass dich nicht der Sorge, schade dir nicht selbst durch dein Grübeln!“

Katechese: Kaum entflieht der Mensch der Hektik des Alltags und will beginnen zu beten, da überfallen ihn tausend Gedanken. Die ganze Vergangenheit kommt zum Vorschein, an der man hängenbleibt. Dabei können Ärger, Gram und Zorn hochkommen, verbunden auch mit der mangelnden Bereitschaft zur Versöhnung. Oder es beängstigt einen die Zukunft, die Ungewissheit mit ihrer Unruhe und Angst.

Überlegung: Ein Rabbiner wurde gefragt, was er im Gebet tue. Er sagte: „Im Gebet kläre ich meine Gedanken, indem ich die bösen von den guten absondere.“ – Übergebe ich Jesus meine Vergangenheit, indem ich alles aus Seiner Hand annehme und Ihm ans Kreuz bringe, auch meine Leiden, Misserfolge, Schicksalsschläge? – Übergebe ich Ihm die Sorgen für die Zukunft und werfe mich vertrauensvoll in Seine Arme?

Gebet: „Herr, gib mir Kraft nur für heute!“ (hl. Therese v. Lisieux) In Deine Hände lege ich voll Vertrauen meine Vergangenheit und Zukunft. Amen.

– Anhänglichkeit an Irdisches – Mt 6,20-21

     Anhänglichkeit an Irdisches      Mt 6,20-21

„Sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“

Katechese: Oft wollen wir beten, doch wir fühlen irgendeine Wand, die uns von Jesus trennt. Das kann daran liegen, dass unser Herz an Reichtum und an irdischen Dingen hängt, womit wir Gott verdrängt und auch das Beten verlernt haben. Hier gilt das Wort Jesu: „Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?“ (Mk 8,36) Wir jagen den irdischen Dingen nach und vergessen Gott.

Überlegung: „Bringst du ein leeres Herz mit, damit es Gott füllen kann?“ war die Frage eines Einsiedlers an Neuankömmlinge. – Ist mir bewusst, dass Gott beim Gebet mein Herz nicht mit Seinem Frieden füllen kann, wenn es noch voll „Erde“ ist? – Beschäftigen sich meine Gedanken mit Gott und der Erfüllung Seines Willens oder hänge ich noch abgöttisch an irdischen Dingen und Personen? – Wo ist mein Herz?

Gebet: Herr, schenk mir die Bereitschaft, alles Dir zu geben: Gesundheit, Reichtum, Ehre! Und Du wirst es mir verwandelt wieder schenken! Amen.

– Zerstreuungen – Mt 15,8

     Zerstreuungen      Mt 15,8

„Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.“

Katechese: Ohne Zerstreuungen zu beten, fällt jedem schwer. Sobald wir anfangen zu beten, besonders bei gemeinschaftlichen Gebeten, spiegelt sich die ganze Welt in den Gedanken wieder, seien es die letzten Fernsehsendungen, Erlebnisse oder Gespräche. Hier sind wir eingeladen, die Zerstreuungen in Gebet zu verwandeln. Was zerstreut, kann man sammeln als Gebetsanliegen für diese Menschen oder für dieses Erlebte. Dabei ist zu betonen, dass nur freiwillige Zerstreuungen sündhaft sind.

Überlegung: Der hl. Bernhard sah beim Chorgebet neben den Mönchen Engel. Diese hatten Papier und Federn in der Hand und schrieben jeden Psalm auf, den die Mönche beteten, zum Teil mit Gold, Silber, Tinte oder Wasser. Das Gebet, welches mit inniger Liebe und Andacht gebetet wird, ist mit goldenen Buchstaben ins Lebensbuch eingetragen, das Gebet jener, die ohne Aufmerksamkeit beten, mit Wasser, denn ihr Beten ist nichts wert. – Könnte ich vor dem Gebet drei Minuten Einkehr halten, um mich zu sammeln und um mich dann ganz Gott hinwenden zu können?

Gebet: Herr, hilf mir, dass der Schall meiner Gebete nicht nur zur Wand reicht, sondern lass meine Gebete bis zu Deinem Herzen dringen! Amen.

– Unsicherheit – Jes 41,10

     Unsicherheit      Jes 41,10

„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.“

Katechese: Das Gebet verlangt von uns Mut und Wagemut. Gelegentlich kann man es vergleichen mit dem Sprung aus einem brennenden Haus, wo man vor lauter Qualm nichts sieht, aber man weiß: Unten wartet der Vater mit offenen Armen, um mich aufzufangen. So sind wir eingeladen, im Gebet unerschütterlich an die sichere Liebe Gottes zu glauben, die Augen zu schließen und Ihm zu vertrauen.

Überlegung: Mancher Mensch fragt sich: „Gibt es Gott? Stürze ich ins Nichts? Lässt Gott mich im Stich?“ – Übergebe ich meine Bedrängnisse, Bedrohungen und meine Ungewissheit voll Vertrauen dem Herrn?

Gebet: Jesus, so oft hast Du gesagt: „Sei ohne Furcht, glaube nur!“ (Mk 5,36) – Hilf mir, trotz aller Dunkelheit, zu glauben und Dir zu vertrauen! Amen.

– Trockenheit – Röm 12,12

     Trockenheit      Röm 12,12

„Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet!“

Katechese: Eine weitere Schwierigkeit ist die Trockenheit im Gebet, wenn man fühlbar keinen Trost dabei verspürt. Hierbei ist eine dreifache Dürre zu unterscheiden. Sie kann als Folge der Untreue gegen Gott auftreten, weil man sinnlichen Leidenschaften gefolgt ist. Hier heißt es, diese Sache Gott abzugeben und neu die Treue zu versprechen. Sie kann aber auch auf normale Müdigkeit zurückzuführen sein; oder sie ist zu unserer Reinigung gegeben, als Aufstieg zu Gott, welcher über Berg und Tal führt.

Überlegung: „Es ist sehr charmant, sich in der Nähe seines Geliebten zu langweilen.“ (hl. Franziska) Der hl. Antonius fragte nach einer Periode innerer Dürre: „Gott, wo bist Du denn gewesen?“ – Gott antwortete: „Dir näher als sonst!“ – Ist die Ursache meiner Dürre die Untreue, Müdigkeit oder Prüfung? – Bleibe ich dem Gebet treu, auch wenn ich dabei gar nichts verspüren darf?

Gebet: Herr, Du erziehst uns auch im Gebet. Hilf uns, treu im Beten auszuhalten, denn nur so wachsen wir in der Liebe zu Dir! Amen.

– Unerhörte Gebete? – Jak 4,3

     Unerhörte Gebete?      Jak 4,3

„Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in eurer Leidenschaft zu verschwenden.“

Katechese: Gott schaut aus der Perspektive der Ewigkeit auf unser Leben. Er erhört unsere Gebete, wie es für unser ewiges Heil gut ist. In diesem Sinn versichert uns Jesus, dass wir alles erhalten, um was wir mit Glauben bitten (vgl. Mt 21,22). Mit „alles“ ist aber nicht gemeint, was meinen egoistischen Zielen dient oder mir oder anderen zum geistigen Schaden gereichen kann, sondern was wirklich gut für mich ist.

Überlegung: Wenn ein Kind um einen Benzinkanister bittet, bekommt er ihn nicht vom Vater. Wenn es 15 Jahre später darum bittet, um damit zu arbeiten, bekommt es ihn. – Ist mir bewusst, dass Gott das Gebet so erhört, wie es für den Betenden und sein ewiges Heil am Besten ist? – Bitte ich Gott zuerst um die Verbreitung Seines Reiches der Liebe und um das Wachstum in der Liebe im Vertrauen darauf, dass mir dann alles Notwendige vom Himmlischen VATER dazu geschenkt wird (vgl. Mt 6,33)?

Gebet: Herr, zu Deiner Ehre und zum Wohl der Menschen bringe ich meine Bitten vor Dich! Sei mir gnädig und erhöre mich! Amen.

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