– Die Gabe der Frömmigkeit – Weish 1,1
„Liebt Gerechtigkeit, ihr Herrscher der Erde, denkt in Frömmigkeit an den Herrn, sucht ihn mit reinem Herzen!“
Katechese: In der falsch verstandenen Frömmigkeit treibt der Teufel den Menschen zum Übermaß im Guten an, ohne Rücksicht zu nehmen auf die erforderliche Zeit, den passenden Ort, die gesundheitlichen Verhältnisse und richtet sich oft gegen die Standes- und Berufspflichten.
Überlegung: „Anders muss ein Handwerker fromm sein … anders eine Witwe als ein unverheiratetes Mädchen oder eine in der Ehe lebende Frau. Auch die Ausübung der Frömmigkeit selbst muss der Kraft, der Tätigkeit und der Aufgabe eines jeden in besonderer Weise angepasst sein.“ (hl. Franz v. Sales) – Weiß ich, dass die wahre Frömmigkeit keine Form von Beruf oder Tätigkeit zerstört, sondern sie sogar gefälliger und schöner macht und durch sie die Sorge für die Familie friedvoller, die gegenseitige Liebe von Mann und Frau lauterer und alle Tätigkeiten angenehmer werden?
Gebet: Hl. Geist, gib mir die Gabe der Frömmigkeit, die mir Ehrfurcht vor Gott und göttlichen Dingen und Freude am Umgang mit Ihm einflößt. Amen.