– Sich zur Sünde bekennen – 1 Joh 1,8-9
„Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.“
Katechese: Wir Menschen spüren, dass wir keine Heiligen sind. Und doch hindert uns der Stolz, auf das eigene Elend zu blicken, das wir nur zu gerne verdrängen. Wir setzen uns verschiedene Masken auf, um unsere Blöße vor Gott und den Mitmenschen zu verbergen. Erst das demütige Bekennen zur Wahrheit schenkt uns Frieden und innere Freiheit.
Überlegung: „Ich bin mir zwar keiner Schuld bewusst, doch bin ich dadurch noch nicht gerecht gesprochen; der Herr ist es, der mich zur Rechenschaft zieht.“ (1 Kor 4,4) – Bin ich mir bewusst, dass der Herr einst all meine Lieblosigkeiten in Gedanken, Worten und Taten richten wird, wenn ich dafür nicht um Vergebung gebeten habe? – Habe ich den Mut, die Maske von meinem Gesicht zu nehmen und mich zur Wahrheit zu bekennen?
Gebet: Herr, „wer bemerkt seine eigenen Fehler? Sprich mich frei von Schuld, die mir nicht bewusst ist!“ (Ps 19,13) Amen.