– Vergebung ohne Grenzen – Lk 6,36
„Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!“
Katechese: Im Gleichnis vom verlorenen Sohn stellt uns Gott Seine barmherzige Liebe zur Nachahmung vor Augen: Die Vergebung des Himmlischen VATERS kennt keine Grenzen, auch wenn der Mensch das Schlimmste angerichtet hat. Leider ist der Mensch nicht so weit in der Vergebung und setzt innerlich fest, wem er was vergibt und wem nicht.
Überlegung: Rudolf Höß, der KZ-Kommandant von Auschwitz, war bekannt als menschliche Bestie. Er war höchst radikal und unmenschlich. Doch im Gefängnis bekehrte er sich und nahm die Todesstrafe als gerechte Strafe für seine Vergehen an. Zuvor bat er alle um Vergebung. Dabei sagte er: „Gott hat mir vergeben. Doch viele Menschen werden mir nicht vergeben.“ – Wo sind meine Grenzen der Vergebungsbereitschaft? – Bitte ich Gott um ein weites und barmherziges Herz, das bereit ist, alles zu vergeben?
Gebet: Jesus, wie oft begrenzen wir unsere Bereitschaft zur Vergebung durch ein enges, hartes Herz. Schenke uns Deine Liebe! Amen.