Events on Saturday, 20 September 2025

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– Unser VATER im Himmel – Mt 6,9

      Unser VATER im Himmel      Mt 6,9

VATER unser im Himmel!“

Katechese: Am Anfang des Gebets des Herrn richtet Jesus unseren Blick auf den Himmlischen VATER. Unser Gebet sollte kein Geschwätz sein (vgl. Mt 6,7). Wie ein kleines Kind darf ich bei meinen Bemühungen immer wieder auf den VATER schauen, bis Er aufsteht und mir hilft.

Überlegung: Die kleine hl. Therese verbrachte ihren Alltag in ständiger Anbetung ihres über alles geliebten Himmelpapas. Während der Arbeit wiederholte sie ständig: VATER unser im Himmel!“ und verspürte das unendliche Glück, Kind dieses großen VATERS sein zu dürfen. – Könnte auch ich öfters an meinen VATER im Himmel denken? – Lege ich vertrauensvoll das Neue Jahr in Seine väterlichen Hände?

Gebet: VATER unser, Du bist wirklich da! Ich glaube an Deine liebende Gegenwart. Ich glaube, dass Du mich liebst und mich nie alleine lässt. Mit allen Engeln und Heiligen bete ich Dich in tiefster Ehrfurcht an. Amen.

– Wo finde ich den VATER? – Mt 6,6

    Wo finde ich den VATER?      Mt 6,6

„Geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem VATER, der im Verborgenen ist. Dein VATER, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.“

Katechese: Jesus lehrt uns, wo wir den VATER finden: im Verborgenen, in der Stille unseres Herzens. Dazu brauchen wir keine langen Pilgerwege zurücklegen. Wie Jesus dürfen wir uns immer wieder an einen stillen Ort zurückziehen, wo wir mit dem VATER ganz allein sind.

Überlegung: „Eine schwatzhafte Seele ist leer in ihrem Inneren. Sie besitzt keine grundlegenden Tugenden, und sie besitzt keine Vertrautheit mit Gott.“ (Jesus zur hl. Sr. Faustina) Wie kann ich zur Stille gelangen, um die leise Stimme des VATERS besser zu vernehmen? Könnte ich mir vielleicht eine Gebetsecke in der Wohnung einrichten, wo ich während des Tages öfter Kraft tanken kann?

Gebet: VATER im Himmel, nur in Umkehr und Ruhe liegt meine Rettung, nur Stille und Vertrauen verleihen mir Kraft (vgl. Jes 30,15). Hilf mir, jeden Tag Zeit für die Zwiesprache mit Dir zu finden. Amen.

– Im Haus des VATERS – Lk 2,49

     Im Haus des VATERS      Lk 2,49

Jesus sagte zu Maria und Josef: „Warum habt ihr Mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was Meinem Vater gehört?“

Katechese: Bei ihrer jährlichen Fußwallfahrt nach Jerusalem verlieren Josef und Maria das Jesuskind. Drei Tage suchen sie es voller Angst und finden es schließlich im Tempel. Auf ihren Vorwurf hin verwies es sie auf Seine Pflicht, im Haus Seines VATERS zu sein.

Überlegung: Niklaus Wolff sagte über das Haus des VATERS – die Kirche: „Wenn der Mensch täglich eine Summe Geldes, so klein sie auch wäre, in der Kirche holen könnte, er wäre keinen einzigen Tag zu träge, es zu holen. Ist aber der geistliche Schatz des hl. Messopfers nicht mehr als Geld!“ – Könnte nicht auch ich ab und zu meinen VATER in der Kirche besuchen?

Gebet: VATER, Dein Haus ist mitten unter uns, wo Du uns mit Deiner Liebe beschenken willst. Lass mich im Stress des Alltags immer wieder innehalten und in Deinem Haus auftanken. Amen.

– Den Tag mit dem VATER beginnen – Mk 1,35

     Den Tag mit dem VATER beginnen      Mk 1,35

„In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand Jesus auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten.“

Katechese: Jesus suchte oft das Gespräch mit Seinem VATER. Wir können uns vorstellen, wie Er morgens leise das Haus verließ, in der Dämmerung auf einen Berg hinaufstieg, wo Er mit dem VATER alleine war. Beim VATER suchte Er Antwort vor wichtigen Entscheidungen.

Überlegung: Der Teufel steht – bildlich gesprochen – eine Stunde vor uns auf, damit wir den Tag nicht mit Gott beginnen, sondern belastet mit all unseren Sorgen. So wie der Tag beginnt, so verläuft er dann oftmals, mühselig und leidvoll. – Könnte ich nicht zehn Minuten früher aufstehen, um all meine Sorgen gleich dem Himmlischen VATER zu übergeben? – Danke ich Ihm für jeden neuen Tag?

Gebet: VATER unser im Himmel! Hilf mir, jeden neuen Tag mit Dir zu beginnen. Alle Sorgen und allen Kummer will ich auf Dich werfen, denn dann kümmerst Du Dich selbst um mich (vgl. 1 Petr 5,7). Amen.

– Nachtwache mit dem VATER – Lk 6,12

     Nachtwache mit dem VATER      Lk 6,12

„In diesen Tagen ging Jesus auf einen Berg, um zu beten. Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott.“

Katechese: Die Erholung des Körpers ist uns wichtig. Jesus dagegen, selbst nach einem anstrengenden Tag, gefüllt mit dem Ansturm der Menschenmenge, suchte die Erholung Seiner Seele in liebender Zwiesprache mit dem VATER. Sicher hat Er Ihm alles erzählt, was er erlebte: Alle Freude und auch alles Leid. Wie viel Segen hat Er wohl in dieser Nacht erfleht?

Überlegung: Es ist eine seltsame menschliche Eigenart, dass man bis tief in die Nacht Feste feiern kann, sich auf einer Party vergnügt oder lange vor dem Fernseher sitzt. Aber eine Nacht mit dem VATER zu verbringen, scheint für viele unvorstellbar. – Könnte ich nicht wie Jesus abends das kindliche Gespräch mit dem Himmlischen VATER suchen?

Gebet: VATER unser! Einmal dürfen wir die Ewigkeit bei Dir verbringen und das Glück Deiner Gegenwart erleben! Hilf uns, schon hier auf Erden Dein Antlitz zu suchen. Amen.

– Dank dem VATER – Lk 10,21

     Dank dem VATER      Lk 10,21

„In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, VATER, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, VATER, so hat es dir gefallen.“

Katechese: Jesus pries den Himmlischen VATER, als Seine Jünger nach ihrer ersten Mission zurückkehrten und von den Wundern erzählten, die sie erlebt hatten. Die Jünger Jesu waren einfache, ungelehrte Menschen, aber durch ihren kindlichen Glauben an Jesu Wort erfuhren sie die Macht Gottes.

Überlegung: Schon im Alten Testament zählte es zum Lobpreis Gottes, wenn die Väter ihren Kindern die Wundertaten Gottes erzählten. Durch diese Zeugnisse finden andere Menschen zu Gott. – Habe ich Mut, anderen Menschen zu erzählen, wie Gott mir geholfen hat?

Gebet: Himmlischer VATER, wir danken Dir für alles Wunderbare, was Du in Jesu Namen unter uns wirkst. Lass uns immer dankbar Zeugnis dafür ablegen vor den Menschen. Amen.

– Ständiges Gebet zum VATER – Lk 18,7-8

     Ständiges Gebet zum VATER      Lk 18,7-8

„Sollte Gott Seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu Ihm (dem VATER) schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern zögern? Ich sage euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen.“

Katechese: Jesus erzählt das Gleichnis von einer Witwe, die solange beim Richter auf ihr Recht pochte, bis dieser aufstand und half. Damit ermuntert Er uns, mit großem Vertrauen unaufhörlich zum VATER zu rufen.

Überlegung: Der VATER erhört uns immer, aber anders und besser als wir es uns ausdenken können. Wir dürfen im Gebet nur nicht nachlassen. Die hl. Monika hatte zwei Söhne. Den guten Sohn kennt heute kaum jemand; Augustinus dagegen, für den sie 20 Jahre zu Gott flehte, ist noch nach 1600 Jahren bekannt durch seine tiefen Schriften.

Gebet: Himmlischer VATER, wir sind oft ungeduldig und wollen sofort die Erhörung unserer Bitten. Lass uns mit mehr Ausdauer und Eifer anklopfen, voller Vertrauen, dass Du alles zum Guten wendest. Amen.

– Geführt vom VATER – Mt 16,17

     Geführt vom VATER      Mt 16,17

„Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern Mein VATER im Himmel.“

Katechese: Viele Juden sahen vor zweitausend Jahren in Jesus nur einen besonderen Menschen, der mit Wunderkräften ausgestattet war. Petrus dagegen erkannte Jesus als Sohn Gottes und bekannte: „Du bist der Messias!“ Diese Erkenntnis entsprang nicht seiner eigenen Weisheit. Gott VATER selbst schenkte ihm dieses Licht. So dürfen wir sagen: Alles Gute, was wir denken und erkennen, stammt vom Himmlischen VATER.

Überlegung: Der Mensch ist wie eine Antenne. Er empfängt gute Gedanken von Gott, aber auch schlechte Impulse vom Satan. Kontrolliere ich wachsam meine Gedanken, um mich nur vom VATER leiten zu lassen? Bin ich wachsam im Gebrauch des Internets und der modernen Medien, um sie nur zum Guten zu nützen?

Gebet: Himmlischer VATER, es ist oft schwer, das Gute vom Bösen zu unterscheiden. Schenk uns immer Dein Licht und Deine Kraft. Amen.

– Geist des VATERS – Lk 11,13

     Geist des VATERS      Lk 11,13

„Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird der VATER im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die Ihn bitten.“

Katechese: Jesus erinnert uns daran, worum wir den Himmlischen VATER bitten sollen: Es soll uns nicht zuerst um Nahrung und Kleidung gehen, sondern um Seinen Geist, den Geist der Liebe. Dann wird uns der VATER alles andere dazu geben, was wir brauchen.

Überlegung: König Salomon durfte zu Beginn seiner Regierungszeit Gott eine Bitte aussprechen. Er bat nicht um Reichtum und Sieg über seine Feinde, sondern um ein weises Herz (vgl. 2 Chr 1,10). – Um was bitte ich den VATER in meinen täglichen Gebeten? Bin ich noch sehr materialistisch eingestellt? – Bitte ich täglich um die Gaben des Hl. Geistes?

Gebet: Himmlischer VATER, Du bist gut! Erfüll uns mit Deinem Hl. Geist, den Geist der Weisheit, der Liebe und der Kraft. Amen.

– Der VATER lässt uns nicht allein – Joh 16,32

     Der VATER lässt uns nicht allein      Joh 16,32

„Die Stunde kommt, und sie ist schon da, in der ihr versprengt werdet, jeder in sein Haus, und Mich werdet ihr allein lassen. Aber ich bin nicht allein, denn der VATER ist bei Mir.“

Katechese: Auch Jesus erlebte Augenblicke tiefster Verlassenheit, in denen Seine besten Freunde Ihn verließen und er wie ein Verbrecher geächtet und verurteilt wurde. Aber selbst in der Zeit der größten Einsamkeit wusste Jesus sich geborgen in der liebenden Gegenwart Seines VATERS.

Überlegung: Untreue eines Freundes, Ausgrenzung im Berufsleben, Einsamkeit im Alter: Der Himmlische VATER ist immer da. In guten Tagen oft übersehen, wartet er, ohne deswegen beleidigt zu sein, gerade in den schweren Lebensmomenten auf mich, um mich zu trösten und mir Halt zu geben.

Gebet: VATER, wenn die ganze Welt mich verlässt, so bleibst Du doch an meiner Seite. Ganz weit öffne ich Dir meine Herzenstüre: Tritt ein mit Deiner Liebe, Deinem Trost und Deinem Segen. Amen.